Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Jubiläum

Musikkapelle Echsenbach

1937 – 1987

Vorworte

Ehrenkanonikus
Msgr. Dr. theol. Karl Hautz
langjähriger Dechant
Ehrenbürger von Echsenbach und St. Valentin
Träger des Goldenen Verdienstzeichens
vom Lande Niederösterreich

Meine lieben Musiker, geschätzte Echsenbacher! 

Echsenbach feiert im Jahr 1987 das 50jährige Jubiläum seiner Marktmusikkapelle. Ich soll als Gründer der Blaskapelle ein Vorwort zur Jubiläumsfestschrift aus meiner Erinnerung schreiben. Ich komme dieser Einladung mit bewegter und freudiger Herzlichkeit nach.

Im Jänner 1937 kam ich vom romantischen lieben Städtchen Raabs an der Thaya als Provisor nach Echsenbach. Ich lernte Echsenbach mit seinen guten, gläubigen und freundlichen Menschen kennen, lieben und schätzen. Und die Echsenbacher lernten mich kennen, lieben und schätzen, so dass sie mich als Pfarrer haben wollten. Eine Vertretung der Pfarre und Gemeinde, darunter Bürgermeister Weißensteiner, Vizebürgermeister Fitzinger und Ingenieur Hartl fuhren zum Bischof nach St. Pölten und baten, mir die Pfarre Echsenbach zu geben. Sie sprachen in dieser Angelegenheit auch bei der Patronatsfrau im Schloss Allentsteig vor, die ihrer Bitte, wie sie mir sagte, gerne entsprach.
Der Bischof lud mich daraufhin in die Bischofsstadt und fragte mich, ob das mein ernster Wille sei, nachdem ich für eine Professur prüfungsgemäß ausersehen sei. Ich erklärte ihm, dass ich dem Wunsch der Echsenbacher Bevölkerung gerne nachkommen wolle. „Dann soll es geschehen“, war seine Entscheidung hiezu.
Am weißen Sonntag wurde ich als Pfarrer von Echsenbach vom Herrn Dechant von Allentsteig feierlich installiert. Echsenbach hatte viel aufgeboten, um mich als Pfarrer in Festlichkeit und Herzlichkeit in ihre Marktgemeinschaft aufzunehmen. Auch die Raabser Burschenkapelle war zur Installation erschienen. Ich hatte sie im Jahr 1935 gegründet und ausgebildet. Die Pfarrerinstallation in Echsenbach ist mir ein großes und unvergessliches Erlebnis geblieben.
Als Pfarrer von Echsenbach fand ich gute Stimmen aus dem Kirchenchor und viele musikalische Talente unter den Burschen, Mädchen und Schülern. Und so dachte ich daran, eine Musikkapelle als Jugendkapelle zu gründen, da Echsenbach keine eigene Musikkapelle hatte, sondern sechs bis sieben zusammengestellte Musiker unter der Leitung des Kapellmeisters Elsigan von Haselbach (zugleich als Bassflügelhornist) spielten. Nach meiner Erinnerung spielten unter seiner Leitung die Musiker Höchtl, 2 Kletzl, Schwarz, Weber und Weiß.
„O wonnevolle Jugendzeit mit Freuden ohne Ende“ möchte ich zum Vorwort singen, in Erinnerung an die schöne goldene Zeit in Echsenbach.
Musik war und ist mein Leben, Musik ist meine Freude, Musik ist mein Glück, Musik ist ein Stück vom Himmel! Für diese Überzeugung habe ich auch die Zustimmung großer Männer der Musik, der Literatur, der Philosophie und Dichtkunst.
Der geniale Ludwig van Beethoven schrieb: Musik ist eine höhere Offenbarung als Weisheit und Philosophie. Seine große Hymne „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ haben wir ja miteinander gesungen und gespielt. Und der große Könner, leider verunglückte Philosoph Friedrich Nietzsche, schrieb: „Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum“. Und andere nennen die Musik „Allgemeine Menschensprache“ (Weber) und „Sprache zum Frauenherzen“ (Seume). „Musik ist Liebe“ (R. Wagner), „Musik ist Kunst und Schwester der Religion“. Musik ist eine Kunst, sie lernen ist trotz Talenten oft schwer. „In jedem Lorbeer schläft ein Dornenkranz“ (E. Ziel).
Gott hat mir das Talent von Musik und Gesang in die Wiege gelegt. Meine Mutter war eine gute und begeisterte Sängerin. Mit sechs Jahren hat mir mein Onkel eine Geige in die Hand gedrückt und gesagt: “ Die wirst du lernen.“ Er war Geiger und Bassflügelhornist bei der Militärmusik. Ich musste bei ihm viel lernen. Er hat mich geschunden, und das hat nicht geschadet. Bei griechischen Schriftstellern habe ich dann als Obergymnasiast in griechischer Sprache lesen müssen: “ Ein Mensch, der nicht geschunden wird, ist nichts wen fürs Leben“. In der vierten Volksschulstufe musste ich in der Gesangstunde mit dem Lehrer die zweite Geige spielen. Und eines Tages sagte er mir: „Du wirst studieren“. Nach der Gesangstunde ging er zu meiner Mutter und sagte ihr dies und meldete mich zur Aufnahmeprüfung im Gymnasium in St. Polten an. In der Gymnasialzeit lernte ich die anderen Streichinstrumente, Bassflügelhorn, Flöte, Klarinette und Trompete, im Hochschulstudium nebenbei die anderen Blasinstrumente. Alles war mir ein Vergnügen, wenn auch manchmal große Anstrengung.
Als Kooperator hatte ich im Jahr 1932 in Groß Gerungs die neu gegründete Burschenkapelle nach Versetzung ihres Gründers, eines Notars, zu übernehmen, auszubilden und für Nachwuchs zu sorgen. In drei Jahren konnte ich schöne Leistungen erreichen, zum hohen Lob und manchem Neid der Bevölkerung. Im Jahr 1935 kam ich nach Raabs an der Thaya, wo mir der Stadtpfarrer und Dechant bei dem Besuch der Burschenkapelle von Groß Gerungs sagte: „Gründen Sie bei uns auch so eine Jugendkapelle“. Ich tat es mit schwerer Anstrengung. Im Frühjahr 1936 rückte die Jugendkapelle unter freudigem Jubel der Stadt und des Dekanates aus.
Als junge Pfarrer von Echsenbach (29 Jahre) ging ich wunschgemäß an die Gründung einer Burschenkapelle. Ich suchte musikbegeisterte und lernwillige Burschen. Und es fanden sich viele.
Musikinstrumente wurden gekauft. Ich habe mein erspartes Geld zum Ankauf hineingesteckt. Noten wurden gekauft. Jede Woche gab es Proben; in einer Woche wurden Noten gelernt. In der zweiten Woche wurden der Ansatz und die Tonbildung gelernt. In der dritten Woche wurden die -Tongriffe gelernt. Bei manchen ging es sehr gut und schnell. Es wurde fleißig geübt, und nach vier Wochen konnte man schon einfache Lieder in den Häusern hören, sagten mir die Leute. Im zweiten Monat wurden schon führende Stimmen (Klarinetten und Flügelhörner), Begleitstimmen (Trompeten, Posaune und Bass) und Schlagwerk (Große Trommel, Becken und kleine Trommel) in fleißigen Abendproben geübt. Im vierten Monat gab es das erste Zusammenspiel, Lieder und die ersten Märsche: „Frisch auf und „Forchtenauer“. Und dann ging es weiter: leichte Polka, Walzer und Märsche, Märsche, die man für Aufmärsche brauchte. Geübt wurde Aufstellung zur Marschmusik, im Zug marschieren und spielen. Auf der Straße zur Bahnstation wurden diese Übungen durchgeführt. Es ging immerbesser. Der Fortschritt war beglückend, von allen feststellbar. Am Jugendsonntag oder Christkönigssonntag im Oktober war das erste öffentliche Auftreten der Jugendkapelle geplant, Bis dahin wurde in der wöchentlichen Gemeinschaftsprobe und auch nach Bedarf in Einzelproben eifrigst geübt. Es spielten auch Burschen mit, die schon Musikkenntnisse hatten und zwar Kletzl Alois als Bassflügelhornist, Kletzl Raimund als B-Helikonist, Weber Rudolf als Es-Klarinettist und Weiß Leopold wechselte von Es-Trompete auf B-Flügelhorn. Von diesen gingen Eifer, Kraft und Beispiel auf die anderen über.
Die Besetzung der Jugendkapelle bestand aus vier Holzbläsern (Weber, Fuchs, Binder und Marchsteiner), fünf Flügelhörnern (Weiß, Rößler, Heider, Scharf und Hoffmann), Bassflügelhorn (Kletzl und Fitzinger), B-Trompete, vier Trompeten in Es und Posaune (Weiß, Trappet, Mader, Pfeiffer und Höllriegl), B- und F-Helikon (Kletzl und Scharf), Schlagzeug (Marchsteiner, Grahofer und Polzer).
Über die Wintermonate wurde in den Wochenproben ausgiebigst geübt und viel gelernt.
Am 13. März 1938 marschierte A. Hitler mit der Deutschen Wehrmacht in Österreich ein. Ein Fackelzug „zum Dank und zur Freude über den Anschluss“ wurde in Echsenbach veranstaltet. Die Jugendkapelle musste dazu spielen. In den folgenden Wochen wurde mir mitgeteilt, dass die „Musikinstrumente der Jugendkapelle beschlagnahmt“ seien. Nach Erklärung und Vorlegung der Rechnungen für Musikinstrumente und meinen Namen, sah man von der Beschlagnahme ab. Es folgte eine harte, feindselige Zeit. Ich wurde vor die Gestapo nach Wien zitiert, eine Fahrt auf Konzentrationslager oder Freiheit. Ich wusste mich auf die Anschuldigungen eines bekannten Mannes zu verteidigen. Gauleiter Dr. Jury und Kreisleiter Reisinger kannten mich und waren mir wohlgesinnt. So ging ich frei.
Wir spielten weiter, hielten die Proben nun im Pfarrhof, da das Pfarrheim beschlagnahmt worden war. Manche gute Musiker mussten zum Militär: Kletzl, Weber, Weiß. Ich musste mit Schülern neu anfangen: Katzinger, der einer der Besten wurde (Violine und Flügelhorn), Garschall Loisl (Posaune und Bassflügelhorn), Schwingenschlögel Othmar, Dangl Franz, Zulus Leo, um nur einige von mehreren zu nennen. Und es ging wieder. Echsenbach hatte durch den ganzen Krieg eine Musikkapelle, obwohl es in den anderen Pfarren weit und breit keine mehr gab.
Leider sind manche Musiker im Zweiten Weltkrieg gefallen, deren Tod mir sehr wehtat. Nach dem Weltkrieg wurde fleißig weitergespielt. Die Jugendkapelle Echsenbach wurde zu verschiedenen Festen in der Umgebung eingeladen, so nach Hoheneich zur Großwallfahrt des oberen Waldviertels, nach Zwettl, nach Waidhofen zum Faschingszug, nach Dreieichen zur Waldviertler Großwallfahrt, usw.
Es war eine herrliche Zeit in Echsenbach! Ich war gern dort, und es brach mir schier das Herz, als ich im August 1949 als Rektor und Professor nach Melk berufen wurde. Unvergesslich steht der August-Sonntagabend mit dem festlich wohlgemeinten aber schmerzlichen Abschied der vielen Guten, mir Unvergesslichen vor Augen und unvergesslich klingt der „Alt-Kameraden-Marsch“ zum Abschied meiner geliebten Musiker in meinem Herzen.
Ich freue mich sehr, dass die Musikkapelle Echsenbach unter der Leitung des Kapellmeisters Hans Katzinger, einer meiner besten und tüchtigsten Schüler, weiter besteht, dass er junge Musiker ausgebildet hat und weiter ausbildet, Musikproben in guter Sachkenntnis hält und auf Rhythmus, Harmonie, Klangfarbe und Akkordsicherheit schaut. Davon konnte ich mich bei meinem goldenen Priesterjubiläum in St. Valentin 1982 und beim Kirchenkonzert am Ostermontag 1986 in Echsenbach überzeugen.
Möge das goldene Jubiläum der Musikkapelle Echsenbach im Jahr 1987 Anlass zujubelndem Dank, zu herzlicher Freude und zu neuer Begeisterung für die Blasmusik werden!

Ehrenkanonikus Msgr. Dr. theol. Karl Hautz
Gründer der Musikkapelle Echsenbach




Zum Geleit

Die Musikkapelle Echsenbach feiert heuer ihr 5Ojähriges Bestandsjubiläum. Ein Anlass, Rückschau zu halten, zu danken und auch für die Zukunft der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass weiterhin eine gute Entwicklung dieses so wichtigen Kulturträgers für unser Echsenbach gegeben sein möge.

Die 50jährige Geschichte der Musikkapelle ist gleichzeitig 50 Jahre Geschichte unserer Heimat Echsenbach. Es gab Jahre der guten Entwicklung aber auch Jahre der Sorgen und Probleme. Die Musikkapelle ist heute in der Marktgemeinde ein wesentlicher Kulturträger, trägt zur Gestaltung der Feststunden bei, gibt vielen Mitbürgern die Möglichkeit, sich ihren Neigungen gemäß musikalisch zu betätigen.
Ich möchte daher als Ehrenbürger der Marktgemeinde Echsenbach der Musikkapelle, allen Mitwirkenden, den Funktionären und besonders aber dem Kapellmeister ein aufrichtiges Dankeschön für den immer gegebenen Einsatz und Idealismus sagen. Gedankt sei allen, die in der Vergangenheit im Rahmen der Musikkapelle Großartiges geleistet haben, sowie dem langjährigen Pfarrer Dr. Hautz, dem ich auch persönlich sehr verbunden war bzw. bin.
Ich darf daher abschließend der Musikkapelle zu diesem Bestandsjubiläum nochmals sehr herzlich gratulieren und hoffen, dass für alle Zukunft dieser „Kulturträger“ im Interesse unserer so lieben Heimat, der Marktgemeinde Echsenbach, und der gesamten Bevölkerung eine gute Entwicklung nehmen möge.
Mit dem nochmaligen Dank ein „Glück auf für die Zukunft“.

in persönlicher Verbundenheit
Ihr Karl Honeder




Der Musikkapelle Echsenbach zum 50. Bestandsjubiläum

In der heutigen Zeit finden sich die Menschen trotz einer wesentlich vermehrten Freizeit immer weniger dazu bereit, aktiv Musik zu betreiben. Sie werden durch das vielfältige Freizeitangebot und durch die Motorisierung ständig davon abgelenkt, in ihrer Heimatgemeinde auf kulturellem Gebiet tätig zu werden. Viele Musikliebhaber genießen die Musik nur mehr in Form von Schallplatten, Tonbändern oder Stereoübertragungen im Rundfunk, ohne selbst zu musizieren. Darum ist es besonders erfreulich, dass die Musikkapelle Echsenbach, trotz der für kulturelle Vereinigungen in der heutigen Zeit sehr schwierigen Situation, heuer ihr 5Ojähriges Gründungsfest feiern kann. Der 50jährige Bestand dieses Klangkörpers beweist, dass schon im Jahr 1937 in Echsenbach kulturell interessierte Persönlichkeiten gelebt haben, die damals die Burschenkapelle gegründet haben. Trotz wesentlicher Beeinträchtigung infolge des Zweiten Weltkrieges konnte dieser Klangkörper ohne Unterbrechungen weitergeführt werden. In den letzten 50 Jahren hat die Musikkapelle Echsenbach immer wieder bei den verschiedensten Anlässen durch ihre Mitwirkung zur würdigen Gestaltung derselben beigetragen. So wirkte sie bei kirchlichen Festen, Erntedankfesten, Faschingsfeiern und Bällen mit. Aber auch Platzkonzerte und bunte Abende wurden von ihr gestaltet und auch an der würdigen Gestaltung von Begräbnissen hat sie mitgewirkt. Ich hatte in den letzten Jahren wiederholt persönlich Gelegenheit, mich von den ausgezeichneten Leistungen der Musikkapelle Echsenbach zu überzeugen. Ich beglückwünsche sie deshalb zu ihrem 50. Bestandsjubiläum und wünsche ihr auch in Zukunft ein recht erfolgreiches Wirken.

Wirkl. Hofrat Dr. Friedrich Gärber
Bezirkshauptmann




Zum Geleit!

Im 15. Jahr seines Bestehens als selbständige Arbeitsgemeinschaft darf der Bezirksverband Zwettl des Nö. Blasmusikverbandes nun auch die Musikkapelle Echsenbach gleichsam als jüngstes Kind dieser großen Musikerfamilie begrüßen.

Die Musikkapelle Echsenbach feiert ihr 50. Bestandsjubiläum und kann mit Stolz und Freude auf ein halbes Jahrhundert wertvollste Kulturarbeit für die Gemeinde und darüber hinaus zurückblicken.
Als Obmann der Bezirksarbeitsgemeinschaft Zwettl freue ich mich über den Entschluss der Echsenbacher Musikkameraden, unserem Verband beizutreten und kann ihnen versichern, dass dieser Schritt eine weitere Aufwärtsentwicklung der Musikkapelle bedeutet. Wenngleich damit gewisse Verpflichtungen dem Verband gegenüber gegeben sind, so darf doch nicht übersehen werden, dass die Vorteile der Mitgliedschaft im Blasmusikverband deutlich überwiegen.
Wenn ich nun dem jubilierenden Verein zu seinem 50. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche übermittle, möchte ich damit auch den Wunsch verbinden, dass sich unser jüngstes Verbandsmitglied in der großen Gemeinschaft des Bezirksverbandes Zwettl wohl fühlen möge und dass dadurch eine positive Weiterentwicklung des musikalischen Lebens in Echsenbach gewährleistet ist.
Dem Bezirksmusikfest in Echsenbach, am 28. Juni 1987, wünsche ich einen erfolgreichen
Verlauf und freue mich auf ein Wiedersehen mit den vielen Musikerkameraden.

Paul Lenauer
Bezirksobmann des Blasmusikverbandes Zwettl




Zum 50jährigen Jubiläum der Musikkapelle Echsenbach

Chancen und Gefährdungen sind dem Menschen gegeben. Die Möglichkeiten kann er benützen und den Gefahren ausweichen. Er vermag sein Ziel zu erreichen, wenn er die Chancen wertet. So ist es im Einzelnen, wie auch im allgemeinen, und doch kann man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren, wie auch nicht alle Vereine in einen Topf werfen. Die Kapelle Echsenbach begeht in diesem Jahr ihren 50jährigen Bestand und sie kann mit Stolz und Freude diesen Tag feiern. Auf einen großen Abschnitt dieser 50 Jahre vermag ich zurückblicken denn ich habe mit ihnen diese Zeit verlebt. Als ich vor 3 8 Jahren hier herkam, fand ich eine junge begeisterte Kapelle vor, Musiker denen der Hunger nach mehr und mehr Freude aus den Augen leuchtete. Es war doch die Zeit wo der furchtbare Krieg sein Ende kaum gefunden hatte und der Aufbau der Zukunft auf allen Gebieten in Angriff genommen werden musste. Waren nicht auch Ruinen in den Seelen der Menschen? Und musste nicht der Mensch auch in seinem Inneren saniert werden? Ja, die Vergangenheit sollte bewältigt und die Zukunft aufgebaut werden! Darum hieß es die Gegenwart nützen! Und die Musikkapelle hat es getan.

Der Kapellmeister sagte eines Tages, Herr Pfarrer sagen sie nur wie und wir werden zupacken! Und dabei ist es geblieben. Es gab kaum eine Veranstaltung, ob mit der Jugend, ob mit den Erwachsenen, ob in der Kirche oder im Pfarrheim, wo nicht die Musik Schwung und Freude gebracht hätte. Sie haben die Geselligkeit genährt, die Einigkeit gefestigt und den Zusammenhalt gestärkt. Welch herrliche Feste und Feiern haben wir doch mit ihrer Mitwirkung begangen! Und Freude und Frohsinn wuchsen von Fall zu Fall mehr und immer Größeres wurde in Angriff genommen. Bis wir zum Gipfel des Berges kamen und eine Operette vorführten. Alles mit eigenen Kräften. Hat nicht die Musikkapelle gerade hier ihre höchste Auszeichnung erfahren, dass sie die Aufführungen so glänzend bestand? Noch heute denken wir mit voller Freude zurück!
Der Mensch lernt solang er lebt und der Lernprozess stützt sich auf Erfahrungsbereiche, Erfahrungsbereich ist die Familie, die Kirche, Gemeinde, die Schule und alles, was wir als Heimat bezeichnen. Und haben wir da gute Erfahrungen gemacht, wird uns dies ans Herz wachsen und lieb gewinnen. So ist es mir ergangen! Mein Herz gehört dieser lieb gewonnenen Heimat! Und deshalb sage ich der jubilierenden Musikkapelle, als scheidender Seelsorger, was ein Bauer seinem Sohn auf den Lebensweg mitgab: „Wahr‘, g ‚rad und g ‚recht musst sein, wie die Unsern es alleweil g’wesen sind – vergiß das nit!“
Für die Zukunft weiterhin Erfolg und Gottes Segen!


Geistl. Rat Johann Bruckler
Pfarrer von Echsenbach




Geleitwort

Nicht nur im Leben des Menschen auch im Leben der Vereine und Gemeinschaften zählen die Geburtstage zu den schönsten Festen des Jahres. Unsere Musikkapelle kann im Jahr 1987 ihr 5Ojähriges Jubiläum feiern. Der ehemalige Pfarrer Dr. Karl Hautz gründete im Jahr 1937 mit talentierten Burschen aus unserer Gemeinde die Musikkapelle, welche zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zum Militärdienst einberufen wurden. Pfarrer Dr. Karl Hautz war unermüdlich tätig und hat die Jungmusiker ausgebildet, sodass die Kapelle in den Kriegs- und Nachkriegsjahren immer einsatzbereit war.

Der Geist der Musik ist in unserer Gemeinde stark verwurzelt, das zeigt auch das große Interesse der Jugendlichen, welche mit voller Begeisterung mitspielen.
Als Bürgermeister ist es mir ein Herzensanliegen dem Kapellmeister Johann Katzinger, der seit 1954 mit der Leitung und dem Aufbau der Musikkapelle betraut ist, für seine aufopferungsvolle Tätigkeit als Lehrmeister und Dirigent, meinen herzlichen Dank auszusprechen.
Gleichzeitig will ich mich für die mühevolle Erarbeitung der Festschrift „50 Jahre Blasmusikkapelle Echsenbach“, bei ihm bestens bedanken und zum Gelingen dieses Werkes gratulieren.
Erfreulich ist es immer wieder, wenn die Musikkapelle beiden verschiedenen Anlässen, sei es auf kirchlicher oder weltlicher Ebene, für die musikalische Umrahmung sorgt und dadurch einen wesentlichen, kulturellen Beitrag für unsere Gemeinde leistet.
Ein besonderes Lob gilt allen Musikern für das kameradschaftliche Verhalten, welches für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten unerlässlich ist.
Abschließend wünsche ich allen meinen Musikkollegen viel Freude und Erfolg beim Musizieren, mit dem Satz: „Musik ist die Weltsprache, sie braucht nicht übersetzt zu werden, sie spricht von Herz zu Herzen!“
In herzlicher Verbundenheit

Karl Weixlbraun
Bürgermeister und Obmann der Musikkapelle




50 Jahre Musikkapelle Echsenbach

Mit diesem Jubiläum hat die Musikkapelle eine Leistung von einem halben Jahrhundert für die Gemeinde Echsenbach und Umgebung hinter sich, und so soll auch im Rahmen des Sommerfestes von Echsenbach ein Tag der Freude und des Feierns für die Musik sein. Tu diesem Anlass soll ein Rückblick über all die Jahre des Bestehens der Kapelle gemacht werden, und dazu soll diese Jubiläumsfestschrift ihren Beitrag leisten.

Ich danke daher den Vereinen, dass sie einen Tag des Sommerfestes, nämlich Sonntag den 28. Juni 1987, der Musik überlassen haben.
Herzlichen Dank möchte ich auch der Gemeinde mit Herrn Bürgermeister Weixlbraun für die finanzielle Unterstützung sagen, kann doch heute eine Musikkapelle ohne großzügige Hilfe der Öffentlichkeit nicht mehr bestehen.
Auch meinen Musikkameraden möchte ich herzlich danken, dass sie bei den vielen Proben und Einsätzen immer kameradschaftlich mitgemacht haben.
Dankesworte gelten auch der Bevölkerung von Echsenbach und Großglobnitz, die uns im Jahr 1981 und 1982 bei der Sammelaktion großzügig unterstützt hatten, so dass wir den Neuankauf von Instrumenten finanzieren konnten.
In der Vergangenheit waren schwere Krisen zu meistern, musste doch die schwere Zeit vor, während und nach dem Krieg überwunden werden. Echsenbach verdankt seine Musik dem Gründer, Herrn Dr. Karl Hautz, ohne dessen Einsatz es in Echsenbach sicher keine Musikkapelle gäbe.
In den letzten Jahren wurde die Musik durch junge Kräfte verstärkt, so dass für die nächste Zeit der Fortbestand der Kapelle gesichert erscheint. An die Jugend möchte ich auch für die Zukunft die Einladung zum Mitmusizieren aussprechen. Dies ist zwar mit Mühe und Anstrengung verbunden, aber eine sinnvolle Freizeitgestaltung, wo die Eltern ihre Kinder immer gut aufgehoben wissen.
So wollen wir auch in Zukunft gemeinsam weiterarbeiten, für die Kirche, für die Vereine und für ganz Echsenbach; dazu ermutige uns dieses Jubiläum.
Es lebe die Musikkapelle Echsenbach!  

Johann Katzinger
Kapellmeister


Von links nach rechts: Franz Polzer, Echsenbach; Franz Marchsteiner, Großkainraths; Franz Grahofer, Echsenbach;
erste Reihe: Leopold Weiß, Echsenbach; August Heider, Echsenbach; Leopold Rößler, Kleinpoppen;
Alois Kletzl, Echsenbach; Herr Pfarrer Hautz; Rudolf Weber, Echsenbach; Johann Hofmann, Bernschlag; Rupert Scharf, Wolfenstein; Franz Wögerer, Echsenbach;
zweite Reihe: Raimund Kletzl, Echsenbach; Trappel; Josef Weiß, Echsenbach; Leopold Mader, Gerweis; Karl Pfeiffer, Gerweis; Johann Höllriegl, Wolfenstein; Ludwig Scharf, Rieweis.


Die Musik in der Kriegszeit

Nach dem Anschluss an Hitlerdeutschland wollte man die Musik zu Propagandazwecken benutzen. Wie bei den Kapellen in der Nachbarschaft, so beabsichtigte man auch in Echsenbach, die Burschenmusik in die SA einzugliedern. Die Propagandamaschine des Deutschen Reiches brauchte zu ihren laufenden Parteiveranstaltungen immer Musik, und daher kam der Druck auf die Burschenkapelle, der SA beizutreten. Es war aber die Begeisterung für die SA nicht allzu groß, und so waren nur drei bereit, als SA-Musiker mitzumachen. Daher mussten Alois Kletzl, der von Herrn Pfarrer Hautz zum Kapellmeister bestimmt wurde, und Leopold Weiß zu Herrn Spazierer, der ein Parteigenosse war, und ihm ihre Ablehnung begründen. Da aber die Älteren bereits Einberufungen hatten, wurde aus der ganzen Sache nichts. Die Musik wurde zwar immer wieder zu den Parteiveranstaltungen hinkommandiert und musste unentgeltlich aufspielen, blieb aber als zivile Burschenmusik erhalten.
Ab Herbst 1938 waren dann schon die ersten Einberufungen, und im Jahr 1939 folgten weitere, so dass sich Herr Pfarrer Hautz gezwungen sah, wieder mit neuen Schülern anzufangen, damit die Kapelle weiter bestehen konnte. Die Burschen aus den letzten Schuljahren wurden neu angelernt, und so konnte die Musik weiter ihre Aufgabe erfüllen.Im Juli 1940 fand die Primiz des neu geweihten Priesters Franz Widy statt. Beim Versuch, mit einem Festzug den Primizianten in die Kirche zu geleiten, wurde dieser von Parteimitgliedern der NSDAP in der Nähe des Hauses Grahofer in Echsenbach aufgelöst. In der Öffentlichkeit wurde jede Festlichkeit verboten. In der Kirche fand aber doch ein Festgottesdienst statt.In den Kriegsjahren gab es zeitweise in der Umgebung keine Musikkapellen. Die Requien für die gefallenen Soldaten spielte damals die Gruppe Elsigan aus Großhaselbach, aber auch mit Aushilfskräften. Die Echsenbacher Jugendkapelle spielte hauptsächlich zu kirchlichen Anlässen. Zu den Requien für die gefallenen Soldaten musste immer die Hitlerjugend und eine Schar Parteimitglieder ausrücken. Die ganze Trauerfeier fand am Hauptplatz vor dem Kriegerdenkmal statt. Die Trauerfamilie nahm auf bereitgestellten Sesseln neben dem Kriegerdenkmal Platz, und vor diesem stand die Hitlerjugend mit den Parteimitgliedern in Reih und Glied. Ein Redner sprach Beileidsworte und übliche Parolen, und mit den Liedern der Nation (Deutschlandlied und Horst-Wessel-Lied) wurde die Feier geschlossen, wobei alles die Hand zum deutschen Gruß erhoben hatte. Das war das Requiem der Partei oder des Reiches, wie man zu sagen pflegte. Anschließend marschierte der ganze Zug mit Trauermusik in die Kirche, dort fand dann erst eine Seelenmesse für den Gefallenen statt. Der Kirchenchor sang ein lateinisches Requiem, und zwei Bläser spielten auf dem Chor das „Morgenrot“ und „Gebet vor der Schlacht“. Herr Pfarrer Hautz hielt einen Nachruf und nahm im Namen aller Abschied von dem Gefallenen. Manche Mitglieder der Gründerkapelle sind im Laufe des immer schrecklicher werdenden Krieges gefallen, so dass die Ausbildung für die Musiker nicht abriss. Die Begeisterung unter den Schülern zum Lernen eines Instrumentes war damals ungeheuer groß, gab es ja auch damals nichts, kein Radio, kein Fernsehen und Unterhaltungen waren wegen des Krieges verboten. Wenn die Musikschüler in den Häusern zusammen spielten, horchte alles auf. Das war einmal etwas anderes als immer nur Kriegspropaganda und die laufenden Todesnachrichten von den Gefallenen. Im Jahr 1944 mussten nochmals die 15- und 16jährigen, damals die Ältesten der Musik, zum Militär und Volkssturm einrücken. Als sie sich beim Herrn Pfarrer zum Abschiednehmen einfanden, war er ganz entsetzt. „Um Gotteswillen“, sagte er, „was ist das heute für eine Welt, ihr seid ja noch Kinder und sollt schon in den Krieg ziehen, wo soll das alles noch hinführen? Ich werde für Euch beten, dass Ihr alles gut übersteht.“ Es blieben jetzt der Musik nur mehr sechs Burschen übrig: Karl Weixlbraun, Gerweis; Othmar Schwingenschlögl, Gerweis; Leo Zulus, Gerweis; Franz Fuchs, Gerweis; Johann Garschall, Gerweis, und Emmerich Marchsteiner, Großkainraths. Sie waren 12 und 14 Jahre alt. Es war der Tiefpunkt der Musik, trotzdem verloren sie den Mut nicht.Am Palmsonntag 1945 flogen Tiefflieger über Echsenbach, gerade als die Leute von der Palmweihe nach Hause gingen. Sie warten eine Bombe. Alles lief in Angst und Schrecken davon. Der Bombentrichter war auf der Gerweiser Höhe zwischen Zimmerplatz und Eisernem Kreuz. Je größer das Elend wurde umso größer wurde die Sehnsucht der Menschen nach Frieden, und umso sehnsuchtsvoller warteten Mütter und Frauen auf die Heimkehr der Soldaten. Als in den letzten Kriegswochen die damals einquartierten Kroaten, die mit Gewalt in die Deutsche Wehrmacht gesteckt wurden, die Nachricht zur Heimkehr erhielten, holten sie die paar jungen Bläser zusammen, und diese mussten für sie eine Abschiedsfeier spielen, die sehr turbulent verlief. Es war auf einmal Wein da, welcher aus großen „Häfen“ getrunken wurde. Die Kroaten sangen und schössen ihre Waffen ab, und die jungen Musiker mussten ihre Lieder immer und immer wieder spielen.Zu Ostern und zur Erstkommunion 1945 war die Musik wieder dabei. Bei der Erstkommunion wurden die Kinder nach dem Festgottesdienst mit Musik in den Pfarrhof geleitet, wo für die Erstkommunikanten eine bescheidene Jause vorbereitet war, die von den Leuten der Pfarre gespendet wurde, so dass es für die Kinder trotz allem ein Festtag war. Mit der Erstkommunion war das Feiern für längere Zeit vorbei, die nahende Katastrophe war schon greifbar, und alles harrte mit Unruhe auf das Ende, das nun kommen musste, obwohl man den Frieden herbeisehnte.


Die Musik in der Besatzungszeit

Als am 9. Mai 1945 der Krieg zu Ende ging, atmete alles auf, aber dafür begann die Besatzungszeit, und niemand glaubte, dass sie zehn Jahre dauern würde. In den ersten Maiwochen kamen auch bereits die ersten Heimkehrer. Darunter auch die ersten Burschen der Musik (Alois Garschall, Gerweis; Johann Katzinger, Gerweis; etwas später Karl Fitzinger, Gerweis). Es gab also wieder Hoffnung auf eine Aufwärtsentwicklung in unserer Musikkapelle. Die Heimkehrer wurden vom Herrn Pfarrer und den Kameraden mit großer Freude begrüßt. Die Proben konnten jetzt wieder im Pfarrheim, das unter dem Krieg beschlagnahmt gewesen war und von der Hitlerjugend in Anspruch genommen wurde, abgehalten werden. Auch waren in den letzten Kriegsmonaten Soldaten und Flüchtlinge darin einquartiert, die es stark beschädigten, so dass Herr Pfarrer Hautz eine Renovierung vornehmen musste. Es wurde daraus ein sehr freundlicher Raum mit Wandbildern und Sprüchen und war somit sehr gemütlich, doch vorläufig war an Veranstaltungen nicht zu denken, denn dazu war die Zeit zu gefährlich. Die Mädchen und Frauen mussten sich sehr in Acht nehmen, und trotz aller Vorsicht wurde so manche ein Opfer der Soldaten. Die Burschen wiederum mussten sich hüten, von den Besatzungssoldaten erwischt zu werden, da sonst Verschleppung in die Gefangenschaft drohte. In dieser Zeit musste sich die Jugend viele Tage und Nächte auf den Feldern und im Wald verstecken.
Am 15. Mai 1945 brannten in Rieweis fünf Häuser ab, die durch Schießereien mit Leuchtspurmunition angezündet worden waren. Herr Pfarrer Hautz wollte eine Löschaktion starten, aber die Angst unter den Leuten war sogroß, dass alles viel zu lange dauerte, es dann zu spät war und alles nieder brannte. Am selben Tag abends drangen Uniformierte in den Pfarrhof ein und wollten die Haustür aufbrechen. Der Herr Pfarrer ging nachschauen, da war die Haustür schon einen Spalt aufgesprengt und man hielt ihm Schusswaffen entgegen. Er wollte die Tür aufmachen, da schoss man ihm durch die Brust. Mit letzter Kraft öffnete er die Tür und als die Uniformierten Blut fließen sahen, senkten sie die Waffen und verschwanden. Der Herr Pfarrer schrie um Hilfe und wurde auch von Frauen, die im Getreidefeld versteckt waren, gehört, aber es erkannte niemand seine Stimme. Seine Schwester, und im Haus untergebrachte Flüchtlinge brachten den Verletzten dann ins Bett, und da musste er bis 6 Uhr früh unter Schmerzen auf einen Arzt warten. In Gerweis war zu dieser Zeit Dr. Steinhard aus Wien wegen der Fliegerangriffe auf die Stadt bei Familie Weixlbraun untergebracht. Er war ein guter Chirurg und diesen holte Herr Königsegger aus Echsenbach um 6 Uhr früh, und er leistete erste Hilfe. Dr. Steinhard nahm sich ganz des Verletzten an, behandelte ihn täglich und rettete ihm dadurch das Leben.Mit den Musikproben war es jetzt natürlich aus, da der Herr Pfarrer diese immer geleitet hatte. Als wir das erste Mal ins Krankenzimmer durften, konnten wir gar nicht glauben, dass dieser lebensfrohe Priester so still und bleich dalag, und wir fürchteten, dass er nie mehr aufkommen würde. Das wäre dann das Ende der Musik gewesen. Aber Gott sei Dank ist es nicht so weit gekommen, wenn es auch noch Wochen dauerte, bis wir den Patienten wieder in die Kirche gehen sahen, ganz langsam und behutsam, und von nun an sahen wir unseren Herrn Pfarrer mit einem gestickten Kreuz am Talar auf Brust und Rücken, dort wo ihn die Kugel durchbohrt hatte.Ende Juli wurde ein Heimkehrer von Besatzungssoldaten in Gerweis gefangen. Bei einem Fluchtversuch wurde auf ihn mit Leuchtspurmunition geschossen und dabei das Haus der Familie Hölzl in Gerweis Nr. 34 in Brand gesteckt, so dass es bis auf die Grundmauern nieder brannte.Im August 1945 kam der Musikkamerad Rudolf Weber aus Echsenbach nach Hause, aber er kam nicht mehr so heim, wie er fortgezogen war. Der Krieg hatte ihm ein Bein gekostet, so dass er bei der Musik nicht mehr marschieren konnte. Als Es-Klarinettist hat er der Kapelle sehr gefehlt.Der erste öffentliche Auftritt der Musik nach dem Krieg war nach meiner Erinnerung am 15. August 1945, der Marienfeiertag. Die Musik und die Jugend versammelten sich nach langem wieder, um mit Fahnen und klingendem Spiel in die Kirche zu einem Dank- und Bittgottesdienst zu ziehen. Gedankt wurde für das Ende des Krieges und die Heimkehr vieler Soldaten und gebetet dafür, dass alle Männer ihre Heimat wieder sahen und dass die Zeit der Prüfung bald vorüber sei.Unsere Blasinstrumente wurden in dieser Zeit auch noch auf eine ganz unmusikalische Art und Weise verwendet. Da die Plünderungen immer mehr, besonders bei Nacht zunahmen, wurde mit den Instrumenten Alarm geblasen, und es gelang oft, die Diebe zu verscheuchen. Diese Art von Selbstverteidigung wurde fast nur in Gerweis gehandhabt, weil da die meisten Musiker waren (acht Burschen).Der Musikkamerad Anton Lunzer aus Gerweis kam im September 1945 von der englischen Gefangenschaft heim. Er war sehr schwer verwundet; in den letzten Kriegswochen hatte ihm ein Granatsplitter den Stahlhelm weggerissen und ein Loch in die Kopfdecke gebohrt. Im Lazarett wurde er notdürftig verarztet und nach Hause entlassen. Der Krieg hatte ihn zum Invaliden gemacht. Anton Lunzer war ein guter Flügelhornist, aber jetzt war er halbseitig gelähmt und konnte nicht mehr spielen, was ihm sehr wehtat. Er wurde nie mehr gesund und starb im Jahr 1956 an seinem Leiden. So ging dieses Schicksalsjahr 1945 zu Ende.Im Winter 1945/46 wurde fleißig geprobt, so dass die Musik wieder ein schönes Stück vorwärts kam. Der Herr Pfarrer bestellte zu seinem Stellvertreter Alois Garschall aus Gerweis, der Kapellmeister war, wenn wir allein spielten. Anfang 1946 war es auch sonst etwas ruhiger, so dass man schon wieder auf normale Zeiten hoffte, was aber ein argerIrrtum war. Im Fasching wurden schon Tanzunterhaltungen veranstaltet, wobei manchmal die Musikkapelle aufspielte. Damals stand in Echsenbach auf dem Marktplatz, wo heute das neue Gemeindehaus steht, eine große Baracke, wo man oft zur Musik der Jugendkapelle tanzte. Die Begeisterung für die Jugendkapelle war groß, war man doch flotte Musik nicht gewohnt. Man hatte ja jahrelang nur Trauermärsche gehört, und der Ruf „Buam, spielt’s auf“ war eine ehrliche Aufforderung.Zu Ostern war die Musik bereits mit stärkerer Besetzung bei der Auferstehungsfeier im Einsatz. Bei dieser Prozession waren zum ersten Mal auch wieder die Feuerwehr und die Jugend dabei, alle mit ihren Fahnen. Nach dem Festgottesdienst marschierte die Feuerwehr mit Marschmusik von der Kirche in den Ort. Im Gasthaus Tretthahn war dann der erste gemütliche Abschluss einer kirchlichen Feier, die die Musik umrahmte.Zur Erstkommunion begleitete die Musik die Kinder zum Gottesdienst. In der Kirche wurde der Gottesdienst festlich und feierlich gestaltet und anschließend im Pfarrhof eine Jause serviert. Der Herr Pfarrer hatte auch die Musik dazu eingeladen. Wir saßen im Hof unter dem Kirschenbaum und waren fröhlich und guter Dinge. Es gab Mehlspeisen und Kaffee, ja sogar Schlagobers wurde serviert.Am 16. Juni 1946 war in Hörmanns der erste Kirtag nach dem Krieg, und dazu wurde die Jugendkapelle eingeladen zu spielen. Voller Erwartung gingen wir zu Fuß auf diesen unseren ersten Kirtag. Es war ein lustiger und ausgelassener Tag, dabei hatten wir auch den ersten Kontakt mit Besatzungssoldaten. Wir mussten immer wieder den Donauwalzer spielen, den sie gut kannten. Sie brüllten immer wieder: „Du spielen Donauwalzer, dawei-dawei, sonst kaputt“, und dafür bezahlten sie mit alliierten Schillingen (Besatzungsgeld). Im Hause Tor in Hörmanns war ein Leutnant der Besatzung einquartiert, und ihm mussten wir noch in der Früh aufspielen, und dafür wurden wir mit einem Militärlastwagen nach Hause gefahren. Die Fahrt ging über Großkainraths. wo wir beim Durchfahren noch musizierten. Dabei fiel uns schon auf, dass viele Menschen auf der Straße standen und alles in großer Aufregung war. Als wir in Gerweis ankamen, sah man wieder die Leute in Angst und Entsetzen beisammenstehen, und da wussten wir, dass etwas Entsetzliches geschehen sein musste. Am 17. Juni 1946 um halb ein Uhr in der Nacht brachen Plünderer in mein Elternhaus Katzinger, Gerweis Nr. 28, ein. Meine Eltern mussten flüchten. Die Mutter versteckte sich auf dem Heuboden und wollte vom Boden aus um Hilfe rufen, da schrie jemand „Ruhe“ und schon ratterte eine Maschinenpistole. Der Vater versuchte Hilfe zu holen und flüchtete durch die Scheune, rannte über die Gartenwiese des Nachbarn Garschall, und auch jetzt krachte eine Maschinenpistole. Auf der Straße vor dem Haus Garschall fiel noch ein einzelner Schuss und dieser traf meinen Vater. Er lag dann beim Tor vor dem Hause Fuchs in seinem Blut. Im Gasthaus Zottl in Gerweis war Dr. Haberzettl aus Zwettl; er war mit dem Auto da. Darin wurde mein Vater mit Hilfe der Nachbarn hineingepackt und nach Zwettl ins Krankenhaus gebracht. Aber jede Hilfe kam zu spät, noch auf der Bahre am Gang verstarb er. Die Türen aufgebrochen, das Haus geplündert und Vater musste sterben, während wir lustig waren. Diese Schreckensnacht werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Wir hatten kaum was zum Anziehen und alle Lebensmittelvorräte waren weg, mit Kartoffeln mussten wir uns weiterhelfen.Das darauf folgende Fronleichnamsfest, bei dem die Musik wieder mitwirkte, litt sehr unter dem vorausgegangenen Ereignis. Es waren nicht sehr viele Leute, und nachher verschwanden alle gleich wieder in den Häusern, weil diese böse Zeit keine Freude aufkommen ließ. Bei Tag bestand immer die Gefahr, dass man einer Militärstreife in die Hände fiel und verschleppt wurde, und bei Nacht lauerte das Unheil mit Plünderungen.Zu Allerheiligen waren zum ersten Mal ein Friedhofgang mit Trauermusik und eine Heldenehrung beim Kriegerdenkmal. Mit einer kurzen Jahresschlussandacht in derKirche ging dieses Leidensjahr 1946 zu Ende. Anfang 1947 war es wieder ruhiger; Kälte und Schnee verhinderten alle dunklen Geschäfte. Im Fasching kamen die Tanzveranstaltungen wieder langsam in Schwung, alles wollte sich unterhalten und wollte vergessen. Die Jugendkapelle spielte in Echsenbach in der Baracke, in Großkainraths im Gasthaus Schwarz, in Hörmanns im Gasthaus Graf und in Großglobnitz im Gasthaus Leander.Ostern, Erstkommunion und Fronleichnam waren wieder auf dem Programm der Musik. In den Jahren 1946/47 wurde in Gerweis die Ortsstraße gepflastert und zum Abschluss der Arbeiten fand eine Feier zur Straßeneröffnung in Verbindung mit einem Kirtag statt.Ein großes Fest für Pfarre und Gemeinde Echsenbach war die Primizfeier des Herrn Primizianten Franz Weiß im Juli. Diese Primiz war in der Umgebung die erste nach dem Krieg, und alles kam nach Echsenbach zu dieser würdigen Feier.Zur Glockenweihe in Waidhofen an der Thaya, im August 1947, wurde die Jugendkapelle von Herrn Dechant Winglhofer eingeladen, da die Stadt nach dem Krieg keine eigene Musik hatte. Das Programm war ein Weckruf in der Früh durch die Stadt, Einholung der Festwagen mit den Glocken und deren Weihe. Das Aufziehen der Glocken wurde mit feierlicher Musik begleitet. Bei der Glocke, die den Gefallenen geweiht worden war, wurde das Lied „Nach der Heimat möcht ich wieder“ gespielt. Mit dem Geläute der Glocken war die Feier beendet, und die Jugendkapelle fuhr stolzerfüllt nach Hause.Im August geschah in Großkainraths eine große Tragödie. In der Nacht zum 27. August 1947 wurde in das Haus Schuh, Großkainraths Nr. 7, eingebrochen. Frau Schuh wurde niedergeschlagen, Herr Schuh flüchtete durch das Fenster, um Hilfe zu holen. Beim Sprung aus dem Fenster schoss man ihn mit der Maschinenpistole nieder, und er blieb unter dem Fenster im Garten tot liegen. Erich Lugauer, der zu Hilfe kommen wollte, wurde mit einem Kopfschuss schwer verwundet, kam aber mit dem Leben davon.Diese Ereignisse waren Folgen eines fürchterlichen Krieges, den niemand wollte, und viele hatten besonders schwer darunter zu leiden, denn die Nähe des Truppenübungsplatzes trug viel zur Verschlimmerung der Lage bei.Die Waldviertler Großwallfahrt in Maria Dreieichen war am 28. September 1947. Die Jugendkapelle mit Pfarrer Hautz, der auch die Predigt in der Wallfahrtskirche hielt, begleitete als einzige Musik mit Prozessionsmärschen und Marienliedern die übergroße Schar der Wallfahrer in die Gnadenkirche.Die Katholische Jugend in Vitis spielte im Fasching 1947 ein Theater, es war wahrscheinlich das erste nach dem Krieg. Die Jugendkapelle Echsenbach mit Pfarrer Hautz war von Pater Zwerenz, dem Pfarrer von Vitis, dazu eingeladen, um in den Pausen zu spielen. Die jungen Musiker ernteten viel Lob und Anerkennung und es entstand langsam der Wunsch, auch Vitis sollte eine Jugendkapelle haben.Zum Erntedankfest im Herbst war die Musik mit Pfarrer Hautz wieder eingeladen, um beim Umzug zu spielen. Die Bevölkerung von Vitis war von der Musik aus Echsenbach so begeistert, dass sich Pater Zwerenz entschloss, auch in Vitis eine Jugendkapelle zu gründen.Die Musiker aus Echsenbach unter Pfarrer Hautz waren somit der eigentliche Anlass, dass in Vitis eine Musikkapelle entstand.Pater Zwerenz hat noch im Herbst 1947 mit der Gründung einer Kapelle und der Ausbildung der Musiker begonnen.In Erinnerung ist, dass der Lieblingsmarsch von Pater Zwerenz der Egerländermarsch war, welchen er immer gerne hörte.1948 fanden die üblichen Faschingsveranstaltungen und Theateraufführungen der Katholischen Jugend mit Musikeinlagen der Jugendkapelle statt. Kein Theater ohne Jugendkapelle, keine Hochzeit von Mitgliedern der Jugend ohne Musik! In Echsenbach war jetzt immer etwas los. In diesem Jahr 1948 war auch der erste Kirtag in Echsenbach, mit Platzkonzert und anschließender Kirtagmusik im Gasthaus Kasper (heute Lehr). Ab dieser Zeit entwickelte sich ein sehr gutes Verhältnis zwischen der Musik und den Wirtsleuten, so dass die Musikkapelle bzw. auch die Tanzkapelle eigentlich auch immer die „Hauskapelle“ war.Weitere Einsätze waren ein Faschingszug in Waidhofen, der Katholikentag in Waidhofen und Zwettl, die Frauenwallfahrt nach Hoheneich und eine Wallfahrt nach Maria Taferl.Im Herbst 1948 war ein großes Erntedanktest mit 44 Wagen und 20 Reitern. Zu diesem Anlass spielten zwei Musikkapellen und zwar die Jugendkapelle Vitis und die Jugendkapelle Echsenbach. Laut Chronik kamen zu dieser Veranstaltung 3000 Zuschauer.Am 5. Juni 1949 war auch die Glockenweihe in Echsenbach ein großes Fest. Es war die ganze Pfarre und Gemeinde unterwegs, und viele kamen sogar von auswärts, um mit Echsenbach den Freudentag der Glockenweihe zu feiern. Die Jugendkapelle war natürlich wieder dabei.Ein weiterer Freudentag für Echsenbach in diesem Jahr war die Primiz des neugeweihten Priesters Franz Loishandl. Ein geschmücktes Elternhaus, eine festlich geschmückte Pfarrkirche, eine Jugendkapelle die voller Freude spielte, und viele festlich gestimmte Menschen bleiben immer in Erinnerung.Das Werk Wenzl Hartl feierte in diesem Jahr das 25jährige Firmenjubiläum. Die Jugendkapelle war dazu eingeladen, um der Feier einen würdigen Rahmen zu geben. Dabei sagte Herr Pfarrer Hautz: „Spielts Burschen, ich werde euch nicht mehr lange hören“. Das überraschte uns sehr, glaubten wir doch, dass er noch lange bei uns bleiben würde. Im August war es dann soweit. Die ganze Pfarre, voran die Musik, verabschiedete unseren Herrn Pfarrer Hautz, mit dem wir so viele schwere, aber auch sehr schöne Zeiten gemeinsam verbracht hatten. Noch im Vorjahr hatte der Herr Pfarrer Herrn Leopold Weiß zum Kapellmeister ernannt, und von nun an mussten wir ohne unseren tüchtigen Lehrmeister auskommen. Die Proben wurden unverdrossen fortgeführt, so dass die Musik ihre Aufgabe weiter erfüllen konnte.Bis zum Jahr 1949 wurden Kirtage und Bälle noch mit Blasmusik gespielt. Ab 1949 bildete sich eine Streichergruppe, welche dann die Tanzveranstaltungen übernahm.In den Jahren 1949 bis 1953 wurden von der Jugendkapelle in den Teichhäusern Kirtage, Tanzkränzchen und Bälle gespielt. Am Kirtag wurde bei der Ortskapelle in Großhaslau Platzmusik, nachher in den Teichhäusern ein Gartenkonzert mit Blasmusik und am Abend zum Tanz im Saal mit der Tanzmusikgruppe gespielt. Eine Zeit lang war auch eine Fahrmöglichkeit mit dem Autobus zu diesen Veranstaltungen eingerichtet, wurde aber dann wegen zu weniger Fahrgäste wieder eingestellt.Auch in Sallingstadt, im Gasthaus Hahnl, waren zur gleichen Zeit viele Veranstaltungen, die von der Musik aus Echsenbach betreut wurden (Kirtage am Nachmittag mit Blasmusik, Tanzkränzchen und Bälle am Abend mit der Tanzmusikgruppe).Die Orgelweihe war 1950. Nach der feierlichen hl. Messe wurde auf dem Turnplatz ein Festprogramm mit Musik und Festreden abgehalten.Das erste Saxophon wurde in diesem Jahr für die Tanzmusik gekauft. 1950/51 kommt die Operette „Winzerlie-sel“ zur Aufführung. Unter der Leitung von Herrn Kapellmeister Weiß in Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugend wurden schöne Aufführungen erreicht. Die Operette ging in Echsenbach, Vitis und den Teichhäusern über die Bühne.Der Kolpingverein Waidhofen veranstaltete 1950 und 1951 im Hotel Haberl Tanzkränzchen, wozu die Tanzmusikgruppe der Musikkapelle Echsenbach eingeladen wurde. In der Stadtpfarrkirche wurde für den Kolpingverein die Schubertmesse als Festmesse von der Jugendkapelle gespielt.Ein großes Ereignis war auch der österreichische Katholikentag in Wien 1952. Die Musik nahm mit der Jugend daran teil. Als die Musik über den Ring zum Rathausplatz marschierte, da eiferten die Wiener auf den Gehsteigen die Jugendkapelle zum Spiel an und applaudierten. Vor dem Rathaus war die Kundgebung der Jugend, dabei trafen wir Prof. Dr. Hautz mit seiner Studentenkapelle. Er hatte auch im Melker Seminar wieder eine Musikkapelle gegründet. Bei dieser Veranstaltung zog ein großer Fackelzug der Jugend mit einer Parade vor der Ehrentribüne vorbei, wo alle Musikkapellen zur Defilierung aufspielten, auch die Jugendkapelle Echsenbach. Am nächsten Tag war der österreichische Katholikentag mit Papstlegaten Kardinal Dr. Theodor Innitzer. Tausende von Menschen waren gekommen, und man hatte den Eindruck, dass die ganze Stadt hier versammelt war.Bei den Hochzeiten der Musiker gab es immer ein Abendständchen am Vortag und als Geschenk der Musik ein Bild. Neben Glückwünschen und Dankesworten wurde immer die Bitte angeschlossen, der junge Ehemann soll auch in Zukunft der Musik treu bleiben.In den letzten Jahren wurden auch die 50sten Geburtstage der älteren Musiker auf die gleiche Art gefeiert.Die 50er der Kapelle: Johann Katzinger 1979, Karl Weixlbraun 1980, Othmar Schwingenschlögl 1981, Leo Zulus 1981, Franz Fuchs 1981, Johann Garschall 1981, Leopold Zlabinger 1983, Franz Nechwatal 1985, Franz Kiehtreiber 1986, Raimund Kletzl 1987.Im Jahr 1954 hat Kapellmeister Leopold Weiß das Amt des Kapellmeisters an Johann Katzinger weitergegeben.“Österreich ist frei!“ Mit diesem Ausspruch von Ing. Dr.h.c. Leopold Fiegl im Jahr 1955 war die schreckliche Zeit der Besatzung vorbei.


Die Musik nach der Besatzungszeit

Infolge der Abwanderung so mancher Musiker wurde 1955 eine neue Tanzmusikgruppe von Johann Katzinger gegründet und auch deren Ausbildung übernommen. Auch wurde ein Tenorsaxophon in B gekauft. Die Mitglieder der Tanzkapelle waren: Raimund Kletzl, Es-Sax; Johann Katzinger, Tenor-Sax; Karl Loishandl, 1. Trompete B; Franz Gassenbauer, 2. Trompete B; Alois Königsegger, Posaune; Franz Stauber, Akkordeon; Leopold Weiß jun., Bass; Franz Kiehtreiber, Schlagzeug. Die Tanzmusik sorgte 21 Jahre lang bis zum Jahr 1976 in Echsenbach und Großglobnitz bei allen Tanzveranstaltungen für gute Stimmung, und teilweise wurde auch in Allentsteig, Schwarzenau und Großhaselbach gespielt. Mitglieder, die kürzere Zeit mitwirkten, waren: Erwin Ledl, Edengans; Josef Muck, Schwarzenau; Karl Widhalm, Echsenbach; Johann Litschauer, Gerweis; Franz Katzinger, Gerweis; Johann Katzinger jun., Gerweis. Die dritte Primiz in Echsenbach nach dem Krieg war 1957. Der Herr Primiziant, Johann Binder aus Wolfenstein, feierte sein erstes Messopfer in diesem Jahr in seiner Heimatpfarrkirche. Am Vorabend wurde er von der Musik und den Vereinen festlich vor Wolfenstein empfangen und in sein Elternhaus begleitet. Am nächsten Tag war der große Festtag. Eine Motorradstaffel begleitete den Neupriester in die Kirche; Primizprediger war Dr. Karl Hautz. Der Neupriester kam als Kaplan nach Heidenreichstein und Raabs und war dort bis zum Jahr 1961 erfolgreich tätig. Im Jahr 1961 kam er bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Seine Heimkehr nach Echsenbach war eine Trauerkundgebung von Pfarre, Gemeinde und der ganzen Umgebung. Die Festmusik von der Primiz hat sich in Trauermusik verwandelt. Es waren alle tief betroffen, dass dieses junge Priesterleben so schnell enden musste.


Die Einsätze der Musikkapelle ab 1957 in Kurzform

(aus dem Tagebuch des Musikkameraden Johann Litschauer)

  • 25. August 1957: Kriegerdenkmalweihe in Echsenbach
  • 1960: bekam die Musikkapelle von Großglobnitz das Angebot, für Gemeinde und Pfarre die musikalische Betreuung zu übernehmen, so dass ab dieser Zeit die Musik auch für Großglobnitz arbeitet
  • 1961: Wiederaufstellung des Kameradschaftsbundes Echsenbach
  • Juni 1964: Fahnenweihe des Kameradschaftsbundes in Schwarzenau
  • August 1966: Sportplatzeröffnung in Echsenbach
  • November 1966: Betriebsfeier im Werk Hartl mit Landeshauptmann Steinböck
  • Juni 1967: 60. Geburtstag von Herrn Geistlichen Rat Pfarrer Johann Bruckler. Die Gemeinde Echsenbach ernannte den Jubilar zum Ehrenbürger der Marktgemeinde Echsenbach. In der Kirche fand ein Festgottesdienst statt. Anschließend begaben sich die Vereine und die Musik zur Festversammlung in das Gasthaus Lehr, wo ihm die Ehrenbürgerurkunde überreicht wurde. In Rumänien, der Heimat des Jubilars, wurde das Lied „Glocken der Heimat“ zu diesem Anlass komponiert und der Echsenbacher Kirchenchor gebeten, es als Gruß aus Rumänien zu singen.
  • November 1986: Das Begräbnis des Musikkameraden Alois Königsegger. Am Faschingsamstag des gleichen Jahres haben wir beim Maskenball das letzte Mal miteinander gespielt. Nächsten Tag in der Früh war ihm nicht wohl und er suchte deshalb einen Arzt auf, danach mussten wir erfahren, dass es Krebs war. Im November haben wir ihn dann im Alter von 34 Jahren mit Musik zum Grab begleitet.
  • 1973: Erster Faschingszug der Feuerwehr
  • 1974: 50-Jahr-Jubiläum der Firma Wenzl Hartl
  • April 1975: 800-Jahr-Jubiläumsfeier von Echsenbach: Festmesse. Gedenksteinweihe. Festversammlung im Pfarrheim mit Chor und Musik; Maifest, die Musik in neuer Uniform
  • Juli 1975: Im Rahmender Feierlichkeiten zum 800-Jahr-Jubiläum wurde ein Heimatabend veranstaltet. Alle gebürtigen Echsenbacher, die im ganzen Land verstreut waren, wurden dazu eingeladen, und es gab so manches freudige Wiedersehen. Auch die Musik konnte so manchen abgewanderten Musiker begrüßen, auch den Gründer, Herrn Dr. Karl Hautz. Das Duo Czapek aus Wien war zu Gast und sang die Eigenkomposition „Des is mei Waldviertl“.
  • August 1975: Sportfest des SC Echsenbach
  • September 1975: Straßeneröffnung Schwarzenau – Echsenbach und Kindergarteneröffnung mit Landeshauptmann Maurer; am nächsten Tag große Pferdeschau mit Pferderennen
  • Juli 1976: 50 Jahre Kameradschaftsbund Echsenbach
  • Mai 1977: Großes Feuerwehrfest in der Feuerwehrhalle Echsenbach
  • Juli 1977: 100 Jahre Feuerwehr Großglobnitz
  • April 1978: Mit dem Sportverein zu Gast bei der Winzergenossenschaft in Krems
  • Juni 1979: Amtshauseröffnung: Festmesse, Ansprachen, Landeshauptmann Maurer dirigiert und spielt mit unserer Kapelle
  • Juli 1979: Bauernmarkt in Bernschlag
  • September 1980: Fahnenweihe des Kameradschaftsbundes
  • November 1980: Neuankauf von Instrumenten für die gesamte Kapelle
  • April 1981: 50-jähriges Priesterjubiläum von Herrn Geistlichen Rat Pfarrer Johann Bruckler. Die Priester aus den Nachbarpfarren und auch aus Rumänien, der Heimat des Herrn Pfarrer, waren zu seinem Jubiläum gekommen.
  • Mai 1981: Bauernmarkt in Wien. Vizebürgermeister Dr. Erhard Busek wurde musikalisch begrüßt.
  • August 1981: Feuerwehrfest in Großglobnitz
  • Juni 1982: Feuerwehrtest mit Tankwagenweihe in Echsenbach
  • Juli 1982: Das 50jährige Priesterjubiläum von Msgr. Dr. Karl Hautz, dem Gründer der Musikkapelle Echsenbach, und zugleich das 25jährige Jubiläum seines Wirkens als Pfarrer in St. Valentin. Die Musik feierte mit dem Jubilar in St. Valentin dieses große Fest in Dankbarkeit und Freude mit.
  • Oktober 1982: Tag der offenen Tür der ÖBB in Sigmundsherberg
  • Februar 1983: 2. Faschingszug in Echsenbach unter reger Mitwirkung der Bevölkerung. Eine Juxkapelle aus Musikerfrauen, die Musik von einem versteckten Tonband spielte, wirkte sehr lustig und echt.
  • Juni 1983: Sommerfest von Feuerwehr und Sportverein; Pfarrfest in Großglobnitz
  • Juli 1983: Feuerwehrfest in Großglobnitz
  • Oktober 1983: Weltspartag der Sparkasse Echsenbach – Schwarzenau
  • Mai 1984: Wallfahrt mit der Feuerwehr nach Mariazell; Pfarrfest in Großglobnitz
  • Juni 1984: 70. Geburtstag von Altbürgermeister Weiß; Sommertest mit Frühschoppen in Echsenbach; Sonnwendfeier in Friedersbach
  • Juli 1984: Feuerwehrfest in Großglobnitz
  • September 1984: Kriegerdenkmalrenovierung und Einsegnung
  • Oktober 1984: Tag der offenen Tür der ÖBB in Sigmundsherberg
  • Juni 1985: Pfarrfest in Großglobnitz; Sommerfest in Echsenbach
  • September 1985: Erntedankfest in Echsenbach
  • Novemner 1985: Allerseelenmesse in Oberndorf am Truppenübungsplatz bei der Kirchenruine. Viele Aussiedler trafen sich zu diesem Anlass in dem alten, verfallenen Heimatort. Es gab manche ergreifende Begegnungen.
  • März 1986: Osterkonzert in der Pfarrkirche (Europamesse)
  • Juni 1986: Feuerwehrfest und Wettkämpfe in Großglobnitz; Sommerfest mit Bezirksseniorennachmittag in Echsenbach; 90 Jahre Raiffeisenkasse Echsenbach
  • Juli 1986: Großveranstaltung zum 60. Geburtstag des Altbürgermeisters von Großglobnitz, Josef Engelmayer, in Kleinotten
  • September 1986: Musikvereinsgründung
  • Oktober 1986: Der Musikkamerad Leo Zulus ist plötzlich einem Herzinfarkt erlegen. Er war über 40 Jahre lang bei der Musikkapelle Mitglied. Er war noch voll im Beruf tätig. Sein Tod kam viel zu früh und die Musik musste auch ihn zum Grabe begleiten.
  • November 1986: Einem Wunsch der Schulleitung entsprechend, wurde der Turnsaal fertig gestellt. Zur Eröffnung kamen Landeshauptmann Siegfried Ludwig und die Politiker des ganzen Bezirkes Zwettl mit Bezirkshauptmann Wirkl. Hofrat Dr. Friedrich Gärber und Landtagspräsident Dr. Franz Romeder nach Echsenbach. Alle Vereine, voran die Musik, marschierten im Festzug zur Kirche. Beim feierlichen Messopfer sang der Kirchenchor die Deutsche Messe von Fr. Höss und die Hymne „O großer Gott“ von Waßmer gemeinsam mit einem Bläsersextett. Den Festakt im Turnsaal umrahmten die Musikkapelle und ein Kinderchor der Volksschule.

Das ist in groben Zügen das Arbeitsprogramm der Musikkapelle Echsenbach. Die vielen Begräbnisse, die von der Musik in Echsenbach und Großglobnitz, teilweise auch in Schwarzenau begleitet wurden sind in dieser Liste nicht angeführt. Das Spielen von Begräbnissen war bis in die 60er Jahre manchmal eine anstrengende Aufgabe. Die Musik spielte vom Trauerhaus weg bis zur Kirche, in den Dörfern der Pfarre waren das bis zu 6 km Fußmarsch mit Trauermärschen (Kl. Poppen – Echsenbach). In der Pfarre Großglobnitz war der Weg von Hörmanns bis Großglobnitz 5 km. Im Sommer bei Regen durchnässt – im Winter bei Kälte und Frost Schwierigkeiten mit den Instrumenten.Die Platzkonzerte am Kirtag und bei anderen Gelegenheiten und die immer wiederkehrenden Frühschoppenkonzerte, Festmessen, Heldenehrungen und kirchlichen Veranstaltungen seien auch noch erwähnt.Das Turmblasen zu Weihnachten wurde zu einem Weihnachtsliederblasen in der Kirche umgeändert.Hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit der Musik mit dem Kirchenchor. Viele Veranstaltungen wurden und werden mit Gesang und Bläsern aufgeführt, und so soll es auch weiterhin bleiben.Herr Vizeleutnant Karl Widhalm, Musiker der Militärmusik Niederösterreich in St. Polten, ein ehemaliges Mitglied der Musikkapelle Echsenbach, komponierte einen Marsch, welchen er seiner Heimatgemeinde Echsenbach widmete. Dieser heißt: „Mein Echsenbach“. Anlässlich des 50jährigen Bestandsjubiläums der Musikkapelle Echsenbach findet die Uraufführung des Marsches beim Monsterkonzert des Festes statt.Seit 1975 hat die Musikkapelle die graublaue Uniform vom verstorbenen Echsenbacher Schneidermeister Josef Baireder getragen. Nun ist endlich der große Anlass gekommen, wo wir unsere neue, schmucke Tracht, geliefert von der Maßwerkstätte Leopold Madler, A-3660 Klein Pöchlarn, der Öffentlichkeit vorstellen können. Die Musik soll damit auch ein entsprechendes Aushängeschild der Marktgemeinde Echsenbach sein.Ich hoffe, dass es gelungen ist, das Entstehen und den Ausbau der Musikkapelle in einer sehr schwierigen Zeit darzustellen. Die Ereignisse während des Krieges und nachher sollen aufzeigen, wie die Menschen auch in schweren Zeiten auf die Musik nicht verzichten wollen, und diese immer als Aufmunterung in schweren Lebenslagen brauchen. In einer Zeit, wo es uns allen gut geht, ist auch die Musik ein fester Bestandteil unseres Lebens. In diesem Sinne wollen wir die Bevölkerung bitten, uns immer ihre Sympathie zu erhalten.

Für die Musik Johann Katzinger


Tanzkapelle Echsenbach

Wahrscheinlich werden sich viele Bewohner von Echsenbach und Umgebung noch erinnern, dass es im Rahmen der Blasmusikkapelle Echsenbach von 1955 bis 1976 auch eine gute, bei jung und alt beliebte Tanzkapelle Echsenbach gab. Sie rekrutierte sich ausschließlich von Musikern der Blasmusikkapelle und stand auch unter der Leitung von Kapellmeister Katzinger.
Die Tanzkapelle war notwendig und wichtig für unsere Gemeinde, aber auch für einen größeren Umkreis im Bezirk, weil es seit Kriegsende einen Mangel an guten Tanzkapellen gab.So möchte ich anlässlich des 50jährigen Blasmusikjubiläums eben an diese Tanzkapelle erinnern, die im Gasthaus Lehr, vormals Kasper, als Hausmusik fungierte und alle Bälle, Musikabende und Veranstaltungen zur größten Zufriedenheit spielte. Zu dieser Zeit war es nicht üblich, im Gegensatz zu heute, dass Musikgruppen gewechselt wurden.Ich kann mich nur zu gut erinnern, dass so lange die Tanzkapelle im Hause Lehr spielte, der Saal voll war und gute Stimmung herrschte.Ein besonderes Fest für die Blasmusikkapelle und für die Tanzkapelle war der Echsenbacher Kirtag. Der Tanzsaal war besonders von begeisterten jungen Leuten überfüllt, angezogen von der Live-Musik, was zur heutigen Zeit durch die übermächtige Konkurrenz der Discos wahrscheinlich unvorstellbar ist.Damals zählte der Kirtag zu den wichtigsten gesellschaftlichen Ereignissen des Jahres in Echsenbach und war bekannt in nah und fern. Außerdem wurde das Eintrittsgeld zur Gänze der Musik zur Verfügung gestellt, so dass es auch das „Geschäft des Jahres“ für die Kapelle war, die ja auch damals ihre finanziellen Sorgen hatte.Als bekannt wurde, dass die Tanzkapelle ihren Spielbetrieb einstellt, wurde es uns erst so richtig bewusst, dass wir eine gute Musikkapelle verloren hatten.Auf diesem Wege möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bedanken. Ich wünsche der Musikkapelle Echsenbach für Ihr weiteres Wirken alles Gute!

Franz Lehr


Ehemalige Musikmitglieder

Anton Lunzer
Franz Binder
Alois Marchsteiner
Karl Fitzinger
Emmerich Marchsteiner
Johann Lugus
Alois Garschall
Alois Königsegger
Franz Dangl
Josef Weixlbraun
Karl Widhalm
Bruno Hahn
Josef Koller
Josef Höchtl
Karl Loishandl
Franz Stauber
Franz Katzinger
Leo Zulus
Franz Fuchs
Erich Zlabinger
Leopold Weiß sen.
Franz Marchsteiner
Johann Garschall

Gerweis
Wolfenstein
Großkainraths
Gerweis
Großkainraths
Gerweis
Gerweis
Echsenbach
Wolfenstein
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Großkainraths
Gerweis

*1926
*1926
*1927 (Ottenschlag)
*1926 (Möllersdorf)
*1931 (Kleinschönau)
*1927 (Sprögnitz)
*1928 (Wien)
*1934
*1934
*1939 (Wien)
*1937 (St. Pölten)
*1939 (Wien)
*1936
*1937 (Wien)
*1937
*1943
*1954 (Perchtoldsdorf)
*1931
*1931
*1919
*1914
*1921
*1931


Unsere gefallenen und verstorbenen Musikkameraden 

Alois Kletzl
Leopold Mader
Leopold Rößler
Johann Grahofer
Franz Polzer
Johann Hofmann
Erich Zlabinger
Anton Lunzer
Leo Zulus
Alois Königsegger

Echsenbach
Gerweis
Kleinpoppen
Echsenbach
Echsenbach
Bernschlag
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach

1911 – 1945, gef.
1917 – 1942, gef.
1920 – 1945, gef.
1920 – 1945, gef.
1922 – 1944, gef.
1923 – 1942, gef.
1919 – 1983, gest.
1926 – 1956, gest.
1931 – 1986, gest.
1934 – 1968, gest.


Die Musikkapelle im Jubiläumsjahr 1987


Karl Weixlbraun
Johann Katzinger sen.
Othmar Schwingenschlögl
Leopold Zlabinger
Franz Nechwatal
Franz Kiehtreiber
Raimund Kletzl
Franz Gassenbauer
Johann Litschauer
Hermann Engelmayer
Johann Katzinger jun.
Otto Hahn
Johann Kainz
Gerhard Katzinger
Reinhard Katzinger
Johann Höchtl
Helga Weiß
Anna Höchtl
Hermine Fuchs
Hannes Litschauer
Josef Weiß
Andreas Kletzl
Alfred Schreiber
Regina Kletzl
Josef Kühböck
Gerhard Litschauer
Hubert Kletzl
Petra Hahn
Peter Grahofer
Markus Stauber
Bernhard Kühböck
Jochen Siedl
Heidemarie Wurz


Gerweis 
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Ottenschlag
Gerweis
Echsenbach
Großkainraths
Echsenbach
Gerweis
Gerweis
Großkainraths
Gerweis
Süßenbach
Echsenbach
Haimschlag
Gerweis
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Echsenbach
Haimschlag
Echsenbach
Niederglobnitz

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Die Kapellmeister seit der Gründung

Alois Kletzl
Echsenbach
von 1937 bis 1945
gefallen 1945
Alois Garschall
Gerweis
von 1945 bis 1948
Leopold Weiß
Echsenbach
von 1948 bis 1954
Johann Katzinger
Gerweis
seit 1954

Bilder aus den vergangenen 50 Jahren

Gerweiser Gruppe im Jahr 1944
Vlnr: Franz Fuchs, Anton Lunzer, Karl Weixlbraun, Alois Garschall, Johann Garschall, Johann Katzinger

Kirtagmontag in Gerweis 1948

Die Jugendkapelle 1949 beim Abschied von Herrn Pfarrer Hautz
1.R.vlnr: Franz Dangl. Wolfenstein; Karl Fitzinger, Gerweis; Johann Katzinger, Gerweis; Herr Pfarrer Hautz; Leopold Weiß, Echsenbach; Karl Weixlbraun, Gerweis; Alois Königsegger, Echsenbach;
2.R.: Leopold Zlabinger, Echsenbach; Othmar Schwingenschlögl, Gerweis; Emmerich Marchsteiner, Großkainraths; Franz Binder, Wolfenstein; Leo Zulus, Gerweis; Johann Garschall, Gerweis; Franz Fuchs, Gerweis; Johann Höllriegl, Wolfenstein.

Der niedrigste Stand der Musik im Jahr 1945. Bild nach der Erstkommunion.
Erste Reihe: Emmerich Marchsteiner, Großkainraths; Franz Fuchs, Gerweis; Herr Pfarrer Hautz; Leo Zulus, Gerweis;
zweite Reihe: Johann Garschall, Gerweis, Karl Weixlbraun, Gerweis; Othmar Schwingenschlögl, Gerweis.

Gruppenbild anlässlich der Hochzeit des Musikkameraden Karl Weixlbraun 1956.

Die Musik beim Aufmarsch.

Teilansicht der Musikkapelle. In der Mitte der verstorbene Musikkamerad Leo Zulus.

Tanzgruppe 1957 zwei Jahre alt.
Vlnr: Raimund Kletzl, Echsenbach; Johann Katzinger, Gerweis; Franz Kiehtreiber, Gerweis; Franz Gassenbauer, Echsenbach, Karl Loishandl, Echsenbaeh; Erwin Ledl, Edengans.

Tanzgruppe 1966 auf der Bühne in Schwarzenau. 1. Reihe: Raimund Kletzl, Echsenbach; Johann Katzinger, Gerweis; Franz Kiehtreiber, Gerweis; Franz Gassenbauer, Echsenbach; Karl Loishandl, Echsenbach; 2. Reihe: Leopold Weiß, Echsenbach; Franz Stauber, Echsenbach; Alois Königsegger, Echsenbach.

Konzert im Gasthaus Lehr in Echsenbach 1983.

Jungbläsergruppe bei der Adventfeier 1985.

Die Musikkapelle beim Faschingsumzug 1983.

Eine Damenjuxkapelle, bestehend aus Musikerfrauen und Chorsängerinnen, hat heim Faschingszug 1983 mit einem versteckten Tonband sehr echt gewirkt.

Gruppenbild nach neuer Einkleidung im Jahr 1975 vom verstorbenen Schneidermeister Josef Baireder, Echsenbach.

Landeshauptmann Maurer dirigiert die Musikkapelle bei der Amtshauseröffnung im Jahr 1979.

Überreichung der Ehrenurkunde anlässlich des 50jährigen Priesterjubiläums an den Gründer der Musikkapelle Echsenbach, Msgr. Dr. Karl Hautz 1982.

Festzug beim 50jährigen Priesterjubiläum von Msgr. Dr. Karl Hautz 1982 in St. Valentin.

Ausrückung mit dem Kameradschaftsbund Großglobnitz.

Nach der Erstkommunion 1968 mit den alten Instrumenten.

Johann Katzinger als Dirigent in den 60er Jahren.